Eine Kurzschlusshandlung als Folge eines dummen Missverständnisses. Mehr ist nicht nötig. Die verzweifelte Mutter greift zum Telefon, und ihr Sohn Mar¬kus wird nach einem kurzen Zwischen¬spiel auf dem Polizeikommissariat in eine psychiatrische Anstalt eingeliefert. Drinnen jedenfalls ist man unheimlich schnell. Ob und wann der Weg zurück ins normale Leben angetreten werden kann, bleibt dem Urteil der „Fachleute" überlassen. „Wie einer rein zufällig mit dem Le¬ben davonkam“, lautet der präzise Un¬tertitel dieses in vieler Hinsicht wirklich bemerkenswerten Films von Ernst Josef Lauscher, der sich nicht damit zufriedengibt, die Krankengeschichte des unschuldigen Opfers Markus Dorn (der spätere Oscar-Preisträger Christoph Waltz) mit trockener Sachlichkeit zu erzählen. KOPFSTAND ist ganz im Gegenteil das ungemein lebendige und vielschichtige Porträt eines Jugendlichen, der trotz¬dem nicht zugrunde geht. Wochenpresse
„Man kann sehr vieles über eine Gesellschaft erfahren, wenn man sieht, wie sie mit ihren Kranken, mit ihren Gestörten, mit ihren Außenseitern umgeht.“ Ernst Josef Lauscherweiterlesen