Korruption im Staatsdienst
Gesetzliche Regelungssysteme aus dem Straf-, Zivil-, Dienst- und Besoldungsrecht zur Vermeidung korrupten Verhaltens unter den Beamten der Habsburgermonarchie neben einem kurzen Vergleich mit den deutschen Staaten (ca. 1750-1918)
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Der Begriff »Korruption« ist aktuell in aller Munde – allerdings ist Korruption kein modernes Phänomen; erste Strafbestimmungen finden sich bereits Mitte des 18. vorchristlichen Jahrhunderts im Kodex Hammurabi oder im Edikt des Horemheb um 1300 vor unserer Zeit. Die Habsburgermonarchie kannte bereits eine Fülle von Bestimmungen, die Korruption hintanhalten sollten.
Der Autor setzt sich in seiner Untersuchung mit den gesetzlichhistorisch fassbaren Kernbereichen des Phänomens Korruption auseinander. Sie konzentriert sich auf den Bereich des Straf-, Zivil- und des heute so bezeichneten Beamtendienstrechtes und richtet den Fokus auf den Bereich der Korruption im staatlichen Bereich. Es wird damit auf die zentralen Kernpunkte korrupten Verhaltens,nämlich der heutigen strafrechtlichen Bestimmungen der Bestechlichkeit, des Amtsmissbrauches und der ihnen nahestehenden Delikte, wie dem Verrat des Amtsgeheimnisses sowie den Haftungselementen der Beamten- und Staatshaftung, abgestellt.
Die im Anhang auf über 70 Seiten dargestellten Rechtsquellen – vom Beamteneid der Räte der österreichischen Hofkanzlei von 1681 über das Diäten-Reglement von 1749 bis hin zum Protokoll über die im Jänner 1909 im Justizministerium stattgehabten interministeriellen Sitzungen zum Strafgesetzentwurf, ebenso wie die Ausgabenrechnungen für Beamte oder die Gehaltsschemata des Neoabsolutismus – machen das Buch nicht nur für alle rechtshistorisch Interessierten zu einer Fundgrube, sondern für alle, die sich mit dem Phänomen Korruption vertieft auseinandersetzen möchten.weiterlesen
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