Kostenoptimierung bei der Einplanung von Kundenaufträgen in Produktionsnetzwerken
Modell zur operativen Produktionsplanung am Beispiel von Auftragsfertigern im Maschinen- und Anlagenbau
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Mit der Optimierung der Produktionseinplanung von Multi-Produkt-Kundenaufträgen
thematisiert Herr Ralph Eberspächer ein bislang wenig betrachtetes Themenfeld.
Dabei ist vom Autor mit der operativen Produktionsplanung im Maschinen- und
Anlagenbau ein spannendes Anwendungsfeld gewählt worden, sind doch gerade
hier die Herausforderungen hinsichtlich Logistikkosten, kundenspezifischer Nachfrageschwankungen
und Service Level hoch und somit besonders geeignet, um
Ableitungen für eine verbesserte Einplanung der Kundenaufträge in ein Produktionsnetzwerk
zu treffen.
In dieser Arbeit werden der Auftragsabwicklungsprozess, die Produktion mit den
unterschiedlichen Produktions- und Fertigungstypen sowie die Produktionsplanung
und -steuerung mit den Planungsebenen grundlegend erläutert. Als wichtige Anforderungen
an die operative Produktionsplanung werden u.a. die Einhaltung des
Kundenliefertermins als wichtiges Kriterium für die Kundenzufriedenheit, die Reduzierung
der Transaktionskosten, die Beibehaltung der Produktionsflexibilität, die
Reduzierung von Bestands-, Handlings- und Transportkosten sowie eine hohe
Auslastung der Produktion herausgearbeitet.
In seinem Konzept beschreibt der Autor die Bestandteile des Datenmodells und geht
neben den auftragsbezogenen Daten und erforderlichen Kapazitätsangaben auf die
Zuordnung zu Montagelinien sowie auf die Vorgangsdauern beim Mixed Model
Sequencing ein. Die Zielfunktion besteht aus Kosten für die verfrühte Auftragseinplanung
oder verspätete Fertigstellung oder unterschiedliche Fertigstellungszeitpunkte,
den Bestandskosten sowie Kosten der rollierenden Planung. Zusätzlich
geht es um die Betrachtung von Restriktionen, wo neben Modellrestriktionen auch
produktions- und auftragsbezogene Restriktionen benannt werden. Die direkte
Einbeziehung der Koordinationskosten in die Zielfunktion ergibt deutlich geringere
Gesamtzielfunktionswerte als bei separater Betrachtung der Transaktionskosten,
was für eine Integration in den Optimierungsalgorithmus spricht. Weiterhin zeigen die
numerischen Tests, dass die Berücksichtigung des Merkmals Komplettlieferung bei
der Auftragseinplanung kostenoptimaler ist.
Der praxisnahe Anwendungsfall basiert auf einem Großunternehmen des
Maschinen- und Anlagenbaus mit verschiedenen Produktionsstandorten in Europa
und einer größeren Anzahl von Produkten. Aktuell erfolgt bei dem betrachteten
Unternehmen keine integrierte Koordination von Multi-Produkt-Kundenaufträgen.
Das entwickelte Modell bildete für die betrachteten Montagelinien ein integriertes und
gesamtoptimales Tages-Produktionsprogramm.
Insgesamt wird mit dieser Arbeit aufgezeigt, dass bei Einbeziehung der Transaktionskosten
die Zielgrößen der operativen Produktionsplanung verbessert werden
können. Das Mixed Model Sequencing-Verfahren berücksichtigt dabei als einziges
die Auslastungsschwankungen. Der Autor empfiehlt die täglich rollierende Planung
unter Anwendung des Mixed Model Sequencing-Verfahrens. Mit dieser Arbeit widmete
sich Herr Ralph Eberspächer einem aktuellen Thema mit hohem Praxisbezug.weiterlesen
Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien
38,00 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand
lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage
zurück