Was geschieht zwischen einem Einfall und seiner Umsetzung? Welche Mechanismen verbinden die flüchtige Idee mit der Form ihrer zeichenhaften Fixierung? – Mit Marcel Duchamp ist es eine Kette völlig subjektiver Reaktionen: die Form schlägt zurück, indes sie gefunden wird, und das nicht nur einmal. –
Die Frage nach dem kreativen Akt wird in der vorliegenden Untersuchung rückwirkend gestellt: Wie ist ein Text geworden, was er ist? Wie ist ein Bild geworden, was es ist? Wie scheint dieses Gewordensein auf? Die Spuren dieses Vorgangs werden anhand zweier Fallstudien in der Schule aufgenommen, einem Ort, den jeder kennt, einem Stück Lebenszeit, das jeder durchlaufen hat: Mit Bezug auf Diskurse der Ästhetik, Erziehungswissenschaften, Sprachwissenschaft und Kunstpädagogik wird somit die Frage nach der Qualität einer Praxis variiert, an der im Grunde jeder teilhaben kann oder hätte können: Es geht nicht um Kunst, sondern um den Moment davor.weiterlesen