Jesus nahe sein durch die betende Betrachtung der Stationen des Kreuzwegs: Die Fresken von Franz Weiß in der seit Jahren aufgelassenen Kapelle des Lorenzheims in Graz laden auf besonders ergreifende Weise dazu ein. Der steirische Künstler hat die einzelnen Stationen des Kreuzwegs in seine unmittelbare heimatliche Umgebung hineingeholt und damit ein zeitgleiches Mitleben mit den Leiden des Herrn möglich gemacht. Die Fresken sprechen den Betrachter direkt an, die kräftigen Farben, der Ausdruck des Antlitzes des Herrn, das liebevolle Mitleiden seiner Mutter und viele andere Details, die sich einem bei einem verweilenden Betrachten erschließen, helfen mit zur persönlichen Frömmigkeit. Die Begegnung mit diesen Fresken führte bei der Autorin zu dem innigen Wunsch, sie vielen Menschen bekannt zu machen. Die kurzen Gebetsanregungen zu den einzelnen Stationen zielen darauf ab, den betenden Blick des Betrachters in jede einzelne Szene des Kreuzwegs zu vertiefen. Der Passionszyklus wird eingeleitet durch „Das letzte Abendmahl“ und abgeschlossen durch das große Altarfresko mit dem verherrlichten Christus, der siegreich aus seinem Leiden hervorgegangen ist.weiterlesen