Noch Fragen? 0800 / 33 82 637

Kriegswirtschaft und Arbeitseinsatz bei der Auto Union AG Chemnitz im Zweiten Weltkrieg

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Die Vorkriegsjahre mit den legendären Luxuskarossen dominierten bisher die Sicht auf die 1932 gegründete Chemnitzer Auto Union. Doch produzierte der expandierende Konzern im Laufe des Zweiten Weltkriegs von Infanteriemunition bis hin zu Panzer- und Flugzeugmotoren nahezu alles – und seine Werkhallen füllten sich mit Zwangsarbeitern und schließlich sogar KZ-Häftlingen. Die Studie beruht wesentlich auf dem umfangreichen Firmenarchiv, das sich heute im Sächsischen Staatsarchiv Chemnitz befindet. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Handlungsspielräumen des Managements. Deutlich wird: Im Gegensatz zu den einzelnen Fertigungsprogrammen für Kriegsgerät mischte sich der NS-Staat in den Ausbau zu einem über die Reichsgrenzen ausgreifenden Rüstungskonzern kaum ein. Er geschah eigeninitiativ. Wie ihre Konkurrenten nutzte die Auto Union aus Gewinninteresse, nationalistischer Verblendung und v. a. mit Blick auf ihre Positionierung im "großdeutschen" Nachkriegseuropa stets die ihr durch das Regime dargebotenen Expansionschancen. Doch war die Auto Union keineswegs ein besonders ehrgeiziger NS-Musterbetrieb, der der Branchenkonkurrenz zeitlich oder quantitativ vorangeschritten wäre.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-515-10618-4 / 978-3515106184 / 9783515106184

Verlag: Franz Steiner Verlag

Erscheinungsdatum: 21.05.2014

Seiten: 518

Auflage: 1

Autor(en): Martin Kukowski, Rudolf Boch

88,00 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand

lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage

zurück