Kriminelle "Ausländer"
Mythos oder Realität?
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Ein sehr aktuelles und immer wieder heiß diskutiertes Thema wird hier behandelt: das abweichende Verhalten jugendlicher und damit überwiegend junger männlicher Menschen anderer Nationalität oder anderen Ursprunges als die deutsche Nationalität. Es geht um junge Menschen mit Migrationshintergrund und die Frage nach überproportionaler Häufigkeit abweichenden Verhaltens dieser Gruppe. Gerade von der Politik werden häufig Ängste mit Kriminalität geschürt und Stimmung gegen Menschen mit Migrationshintergrund zu Wahlkampfzwecken erzeugt. In vielen Teilen der Bevölkerung kommt diese Botschaft an und wird gerne aufgegriffen. Dabei werden Begriffe wie „Ausländer, Zuwanderer, Migranten, etc.“ nicht differenziert sondern häufig synonym verwendet.
Eine Auseinandersetzung mit der Polizeilichen Kriminalstatistik, mit den Kriminalitätstheorien und der Strafverfolgungskultur soll die Diskussion um „kriminelle Ausländer“ versachlichen. Es wird verdeutlicht, welche Vorurteile und Stereotypen in der Gesellschaft bestehen und welche Rolle die Medien im Kriminalisierungprozess leisten. Es wird aufgezeigt, wie mit den dargelegten Problemen auf sozialarbeiterischer, kommunaler und gesellschaftlicher Ebene umgegangen werden kann.
Einleitung
1 Der Mythos von „Ausländerkriminalität“
1.1 Wer ist ein „Ausländer“
1.1.1 Ausländer, Zuwanderer, Migranten
1.1.2 „Gastarbeiter“
1.1.3 Aussiedler und Spätaussiedler
1.1.4 Asylbewerber/ Flüchtlinge
1.2 Vorurteile und Stereotype in der Gesellschaft
1.3 Die Rolle der Medien im Kriminalisierungsprozess
1.4 Lebensbedingungen junger Zuwanderer
2 Die Realität: Ausländerkriminalität in Zahlen
2.1 Die Zahlen aus der Polizeilichen Kriminalstatistik
2.2 Nichtdeutsche Tatverdächtige
2.2.1 Illegale, Durchreisende und Touristen
2.2.2 Nichtdeutsche Wohnbevölkerung
2.2.3 Aussiedlerjugendliche
2.2.4 Asylbewerber/ Flüchtlinge
2.3 Anzeigebereitschaft
2.4 Kriminalität im Dunkelfeld
3 Ursachen von Delinquenz und Gewalt jugendlicher Zuwanderer
3.1 Jugenddelinquenz als Übergangsphänomen
3.2 Geschlechtsspezifische Differenzierungen
3.3 Sozioökonomische Belastungen der Familie
3.4 Ungünstige Sozialisationserfahrungen im familiären Umfeld
3.5 Mangelnde Bildungserfolge und Zukunftsperspektiven
3.6 Ethnische Segregation und sozialräumliche Polarisierung
3.7 Deviante und gewaltunterstützende Jugendgruppen
3.8 Kollektivistische Orientierungen und Handlungsmuster: Ehre, Männlichkeit, Freundschaft
3.9 Drogen- und Alkoholproblematik
4 Strafverfolgung
4.1 Unterschiedliche Behandlung von deutschen und nichtdeutschen Tatverdächtigen
4.2 Diskriminierung oder Stigmatisierung?
5 Realer Umgang mit dem Mythos
5.1 Programme und Maßnahmen zur Kriminalitäts- und Gewaltprävention
5.2 Vorstellung erfolgreicher Projekte
5.2.1 Anti- Aggressions- Kurse
5.2.2 „Mitternachtsport“
6 Fazit
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