Seit vielen Monaten gibt es ein Thema, das den Alltag prägt: die Corona-Pandemie. Das Virus wirkt in gewisser Weise wie ein Katalysator, das Prozesse in nie geahnter Weise beschleunigt, freilich mit all den auch zu beklagenden Nebenwirkungen. Die Digitalisierung in den Schulen wurde plötzlich ein Megathema. Was bis dahin als undenkbar galt, wurde auf einmal Realität: Schule findet bis auf weiteres auch zuhause statt, Unterricht wird plötzlich hybrid und das Internet wird zu einem virtuellen Klassenzimmer. Gerade auch die Lehrer und Lehrerinnen haben in dieser Krise gezeigt, dass ihr Beruf systemrelevant sei. Sie stifteten das, was über reinen Wissenserwerb hinausgehe und was allgemein Bildung genannt werde. Dass auch der Religionsunterricht in der Pandemie-Krise systemrelevant ist, zeigen die mannigfaltigen Belastungen – auch im privaten Kontext – auf. Der Religionsunterricht hat als Schulfach gerade in der Krise seine Bedeutung als Ort, an dem Fragen des Lebens zum Thema werden und Antwortangebote reflektiert und diskutiert werden können.weiterlesen