Künste, Diversity und Kulturelle Bildung
30 Jahre kommunale Kulturarbeit zwischen Kultur- und Gesellschaftspolitik – Reflexionen, Erfahrungen und Konzepte
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Anlässlich ihres 50. Jubiläums hat die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung Dorothea Kolland eingeladen, ihre Überlegungen zu kultureller Bildung und ästhetischer Erziehung in einer Publikation zusammenzuführen. Dorothea Kolland war eine der ersten Bildungsreferentinnen der BKJ und prägte mit ihren Überlegungen und Aktionen wie den „Kinder-Kultur-Wochen“ den weiteren – bis heute gültigen – Weg des Verbandes in eine gesellschaftliche Offenheit und Verantwortung.
Dorothea Kolland wechselte mit großer Überzeugung auf die kommunale Ebene, in das Kulturamt Berlin-Neukölln. Von diesem anderen Ausgangspunkt, geprägt von sozialräumlichem Handeln, der Suche nach Modellen sozialer Gerechtigkeit und Teilhabe, Interkulturalität und ihrem Kernthema, der Kunst, entwickelte sie eine vitale Landschaft Kultureller Bildung: „Bunt, streitbar, selbstbewusst, vielsprachig“, als „Kraftvektoren im Sozialraum“ zwischen „Multikulti, Postmigration und Transkultur“. Dabei stand sie in einem steten, manchmal streitbaren Dialog mit der BKJ. Ihre Projektberichte und -reflexionen z.B. zu einem Kunstprojekt mit afrikanischen Künstlern, zur Arbeit mit Comics, vielsprachiger Literatur, in Stadtplanungsprojekten und mit „lokalen Leitkulturen“ versinnlichen grundsätzliche kultur- und bildungspolitischen Reflexionen, die die Kulturelle Bildung im Kontext der Neuen Kulturpolitik verorten: Die Überzeugung, dass gerade Kulturelle Bildung Gesellschaftspolitik ist, stellt für die BKJ wie für die Autorin eine gemeinsame Basis dar, die zukunftsfähig ist.weiterlesen
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