Kultur und Kommerz. Geschäftstheater in Bochum während des ausgehenden 19. Jahrhunderts
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Seit 1869 im Norddeutschen Bund die Gewerbefreiheit eingeführt worden war, gab es in Bochum ein festes Theater: Bernhard Köchling, Gastwirt, erwarb eine Konzession, in seiner Gaststätte ein Theater zu betreiben, und er bekam sogar die Erlaubnis, das Unternehmen „Stadttheater Bochum“ zu nennen. Am 21.8.1870 ging das erste Stück über die Bühne. Das Repertoire bestand in jener Zeit aus Unterhaltungs- und Bildungstheater; zum Service des Gastwirts gehörte die Versorgung mit den nötigsten Biervorräten.
Ein Bau- und ein Lotterieeinnehmer sahen ein Geschäft und investierten 1884 in den Bau eines größeren Theaters, doch die Auslastungszahlen ließen damals wie heute Wünsche offen - und das trotz des Bierausschanks!
Der Ruf nach Subventionen wurde laut. Und nach längerem Zögern engagierte sich die Stadt dann auch finanziell. Bis zum städtischen Theater, das 1919 unter Saladin Schmitt eröffnet wurde, war es aber noch ein weiter Weg.
Als Ergänzung zu diesem Buch liegt eine Dokumentation des Repertoires von 1884/85 bis 1907/08 vor (ISBN-13: 978-3-924670-20-7).
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