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Kulturlandschaft Elbe

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Eine Hommage an die Diva unter den Flüssen … Du bist so kühlend, bist so rein, so helle; Noch ist dir nicht dein kühnster Sturz gelungen; Doch hast du bald der Felsen Macht bezwungen; Dann rauscht in breiten Strömen deine Welle … (Theodor Körner: „Am Elbbrunnen“) Bedichtet, besungen und gemalt wurde die Elbe immer wieder seit ihrer Ersterwähnung um das Jahr 150 nach Christi Geburt. Ptolemäus fertigte seine Karte „Magna Germania“ an und bezeichnete den Fluss als „albis fluvius“. Seither hat sich über die Jahrhunderte an der Elbe und in den von ihr durchflossenen Gegenden auf vielfältige Weise Geschichte ereignet. Markante Bauten künden ebenso davon wie nutzbar gemachte Landschaften. Sie alle haben einen sehr direkten Bezug zum Fluss. Die Elbe entspringt in den Tälern des tschechischen Riesengebirges. Von hier aus zog Wallenstein in die Schlacht. Böhmische und sächsische Bergleute brachen Silber und Eisenerz aus den Hängen des Elbtals. Ingenieure spannten Brücken über den Fluss, von denen so manche aus kriegsstrategischen Gründen wieder gesprengt wurde. Entlang des Ufers wuchsen die Festungen und Burgen, beliebte Sujets der romantischen Malerei. Fantastische Naturkulissen begleiten die Elbe bis zu ihrer Mündung in die Nordsee: Böhmisches Becken, Elbsandsteingebirge, Sächsische Schweiz, Dübener Heide, Fläming, Dessau-Magdeburger Elbtal, Börde, Altmark, Wische, Prignitz, Wendland, Vierlande und Marschland, Dithmarschen … Landschaften, so vielgestaltig wie der Fluss. Idyllen wechseln sich ab mit Industriedistrikten und Umschlagplätzen, unberührte Naturrefugien mit landwirtschaftlichen Nutzflächen. Schiller verfasste mit Blick auf die Elbe seine „Ode an die Freude“. In Diensten Augusts des Starken entdeckte Johann Friedrich Böttger in Sachsen das „Weiße Gold“. Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau schuf mit seinem Wörlitzer Gartenreich eine vorbildhafte Parklandschaft. Otto von Guericke führte in Magdeburg seine physikalischen Experimente durch. In Mölln endete 1350 Till Eulenspiegels abenteuerliches Leben. In Wittenberg, das unter der Regentschaft Friedrichs des Weisen zu einem Hort der Künste und Wissenschaften geworden war, schlug Luther seine Thesen an. In Hamburg wirkten Telemann, Lessing und auch die Beatles. Residenz-, Hafen- und Hansestädte, verträumte Dörfer und Kleinstädte oder die Metropolen Dresden, Magdeburg und Hamburg: Keiner dieser Orte ist ohne die Elbe vorstellbar. Dieses Buch porträtiert in einmaliger Fülle die Kulturlandschaft Elbe. Eine Vielzahl von Fachbeiträgen widmet sich einzelnen Aspekten, die sich zur großen Gesamtschau addieren. In faszinierender Opulenz wird das Leben an und mit der Elbe ins Bild gebracht. Und die hier Lebenden. Historie und Gegenwart, Mythos und Perspektiven, Realitäten und Engagement: Hier wuchsen und wachsen die Visionen – im Städtebau, in Netzwerken des Naturschutzes, in der touristischen Erschließung, in der künstlerischen wie in der produzierenden Aneignung eines vom Wasser geprägten Lebensraumes.weiterlesen

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