Eingebettet in eine abwechslungsreiche Naturlandschaft und Teil der historischen Altstädte von Stralsund und Greifswald laden die ehemaligen mittelalterlichen Klöster von Vorpommern zu reizvollen Ausflügen ein. Einst Stätten der Stille vermitteln sie auch heute noch etwas von der Zurückgezogenheit klösterlichen Lebens. So liegen die ehemaligen Kirchen der Nonnenklöster in Krummin auf Usedom oder Verchen am großen Kummerower See abseits der idyllischen Dorfanlagen. Auch die Ruine der Benediktiner- und späteren Zisterzienserabtei von Stolpe am Ufer der Peene strahlt noch viel von der ehemaligen klösterlichen Ruhe aus. Aber auch die ökonomische Größe sowie der gesellschaftspolitische Einfluss der Konvente lassen sich bei einem Besuch erahnen. Die berühmte Klosterruine der Zisterzienserabtei von Eldena beeindruckt noch heute durch ihre Größe und architektonische Ausgestaltung. In Stralsund belegen die Klosteranlagen der Franziskaner und die der Dominikaner, die zu den am besten erhaltenen, mit ihren aufwendigen Raumausschmückungen den einstigen materiellen Reichtum der Konvente. Der Kulturführer stellt dieses vielfältige klösterliche Erbe in Wort und Bild vor und beschreibt auch die nicht mehr existenten Klosteranlagen. Anhand archäologischer Ergebnisse leben "versunkene" Klöster wie das auf Hiddensee oder in Pasewalk wieder auf. Der reiche Schatz an schriftlicher Überlieferung zu den unterschiedlichen Orden und ihren Niederlassungen findet ebenfalls seine Erwähnung, sind es doch gerade die schriftlichen Zeugnisse, die die vielseitigen Verbindungen der hiesigen Klöster zu den geistlichen Zentren Europas und ihre überregionalen Beziehungen zu anderen Ordensniederlassungen belegen.weiterlesen