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Kulturtransfer um 1900

Rilke und Russland

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts interessierten sich russische Schriftsteller und Intellektuelle intensiv für die deutsche Romantik, sogen sie auf und transformierten sie in etwas spezifisch Russisches. Ein Ergebnis dieses Transformationsprozesse war das slavophile Denken seit der Mitte des Jahrhunderts. In den Jahren um 1900 interessierten sich wiederum deutsche Schriftsteller und Intellektuelle intensiv für diese angeblich „genuin russische“ Slavophilie, adaptierten sie im Sinne ihrer aktuellen Interessen. Thomas Mann etwa gewann daraus die geistige Grundlage für seine "Betrachtungen eines Unpolitischen". Früher noch als Mann nahm Rilke begierig slavophiles Denken auf, das ihm vor allem von Lou Andreas-Salomé vor und während ihrer gemeinsamen Russlandreisen vermittelt wurde. Rilke schuf idealisierte Russlandbilder, die gegenüber der sozialen Realität der Zeit vollkommen blind waren. Seine Transformation des slavophilen Denkens diente ihm vor allem dazu, das eigene Schreiben zu reflektieren und zu begründen.weiterlesen

Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8467-6466-4 / 978-3846764664 / 9783846764664

Verlag: Brill | Fink

Erscheinungsdatum: 21.10.2019

Seiten: 254

Auflage: 1

Beiträge von Ulrich Schmid, Larissa Polubojarinova, Felix Christen, Mario Zanucchi, Cornelia Pechota, Holger Kuße, Antonia Egel, Konstantin Asadowski, Alexander W. Belobratow, Elena Lysenkova, Ibor Ebanoidse
Reihe herausgegeben von Dirk Kemper, Elisabeth Cheauré
Beratender Herausgeber: Weertje Willms, Ekaterina Dmitrieva, Natalia Bakshi, Paweł Zajas, Aleksej Zerebin
Herausgegeben von Ulrich von Bülow, Jurij Lileev

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