Funktion und Neupositionierung eines Dialogs in den Literaturen und Wissenskulturen der Frühen Neuzeit
Produktform: Buch
Die Formel ›Kunst und Technik‹ wurde in der jüngeren Vergangenheit weitgehend als Ausdruck einer Problematik aufgefasst. ›Kunst und Technik‹, dies bedeutete so viel wie ›Kunst oder Technik‹. Dass sich dies in der Frühen Neuzeit anders verhalten hat, demonstriert der komparatistisch ausgerichtete Band in einzelnen Materialstudien, welche mögliche Allianzen von Kunstobjekten und technischen Apparaturen beleuchten. Vor allem die Literaturen der Romania haben im experimentellen Dialog von Kunst und Technik dabei signifikante Neupositionierung ihrer poetologischen Zentralbegriffe erprobt. Technische Erneuerungen setzen immer auch auf ästhetische Vermittlung; Ästhetik setzt umgekehrt stets auch auf technische Funktionen. So treten ›sub specie machinae‹ beispielsweise die Figur des Ingenieurs und Konzepte des Ingeniums in spannende Interaktionen. Diese setzen sich bis auf den heutigen Tag in Programmen des ›Designs‹ oder der ›objets d’art‹ fort und finden methodisch eine Perspektive in den ›philological material studies‹.weiterlesen