Kunst wird Macht
Gabriele D'Annunzio und Richard Wagner
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Der italienische Schriftsteller Gabriele D'Annunzio (1863–1938) und der deutsche Komponist Richard Wagner (1813–1883) waren bereits zu Lebzeiten höchst umstrittene und stark verehrte Persönlichkeiten. Ohne Zweifel herausragende Künstler, gelang ihnen auch der Einbruch in die politische Sphäre. Die Autorinnen und Autoren leisten – aus vergleichender deutsch-italienischer Perspektive – Grundlagenarbeit und untersuchen die Schnittstellen zwischen Kunst, Politik und Gesellschaft, an denen sich D'Annunzio und Wagner mit ihren Interventionen, besonders aber auch mit ihren Werken bewegten. Die Bayreuther Festspiele erweisen sich als europäischer Kristallisationspunkt, Modell für Frankreich und Italien. Beleuchtet wird auch das Vittoriale degli Italiani in Gardone als ein Ort, an dem deutsche und italienische Traditionen sich begegnen. So zeigt sich, dass sich die Moderne weitgehend über die Ästhetik definiert und weniger über die Inhalte, was auch zu einer signifikanten Umdeutung der Rolle der Künstler innerhalb des Staates führt.weiterlesen
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