Eine Seite, drei Sätze, drei Zeichnungen. Penelope Strauß übersetzt komplexe Thesen aus der Kunsttheorie in eine einfache Sprache und transformiert diese in schlichte Filzstift-Illustrationen. Sie visualisiert die unrealistischen Stereotypen, unverhältnismäßigen Machtverteilungen und ungleichen Geschlechterverhältnisse, die der Vergangenheit und Gegenwart der Kunstwelt zugrunde liegen, und stellt somit die Frage nach einem Neudenken. Die Transparenz der beschrifteten Seiten ermöglicht den grafischen Elementen nach dem Umblättern das Für-Sich-Allein stehen. Sie lösen sich von ihrem zugeordneten Satz und agieren auf dieser zweiten Wirkungsebene miteinander. Kunstgeschichte zum Staunen hält 66 Zeichnungen aus 22 Themenfeldern bereit. „Penelopes Arbeiten zeichnen sich vor allem durch ihre Einfachheit, Prägnanz, Seriosität und Reduziertheit aus. Komplexe Probleme und Themen werden bildlich und sprachlich aufgebrochen, mit sehr wenig wird sehr viel erreicht.“ – Rojin A. Safa, Vorwort Die Publikation entstand im Rahmen der Vorlesungsreihen Aktuelle Kunstgeschichte/n #RKW und Kunstgeschichte/n verlernen, umlernen, neulernen von Frau Prof. Birte Kleine-Benne in den Wintersemestern 2021/22 und 2022/23 an der Bauhaus-Universität Weimar, Fakultät Kunst und Gestaltung, Professur Geschichte und Theorie der Kunst.weiterlesen