Noch Fragen? 0800 / 33 82 637

Kunstreligion / Der Ursprung des Konzepts um 1800

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Der Begriff ‚Kunstreligion‘ ist seit seiner prominenten Formulierung in Schleiermachers Reden über die Religion (1799) etabliert. Statt in Schleiermachers Theologie muss der Ursprung des Konzepts jedoch in deren kunstphilosophischen Quellen gesucht werden: in der Ent-Rationalisierung von ‚Kunst‘ im Rahmen der Autonomie-Ästhetik, die das Schöne dem Numinosen angleicht. Als zumindest partielles Äquivalent besitzt die Kunst die Fähigkeit, traditionelle Funktionen der Religion entweder zu usurpieren oder zu substituieren. Sie bedient sich daher ähnlicher Vermittlungsinstanzen wie die Religion: Der Künstler profitiert vom Priester/Heiligen, der Wissenschaftler/Kritiker vom Theologen/Mönch.Der erste von drei Bänden, an dem Literaturwissenschaftler aus Deutschland, Italien und Frankreich mitarbeiten, konzentriert sich auf poetologisch-ästhetische Diskussionen im Spannungsfeld der klassisch-romantischen Kunsttheorien (von Baumgarten über Hamann bis Hegel), die das Schöne von gesellschaftlicher Nützlichkeit entlasten. Zugleich befasst er sich in Fallstudien mit ersten Umsetzungen des Konzepts u.a. in Wackenroder/Tiecks Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders, Hölderlins Hyperion und E.T.A. Hoffmanns Jesuiterkirche in G.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-11-021780-3 / 978-3110217803 / 9783110217803

Verlag: De Gruyter

Erscheinungsdatum: 13.12.2010

Seiten: 269

Auflage: 1

Herausgegeben von Albert Meier, Alessandro Costazza, Gérard Laudin

97,95 € inkl. MwSt.
Standing Order price for subscribers to the complete work
kostenloser Versand

sofort lieferbar - Lieferzeit 1-3 Werktage

zurück