Kursbuch 179
Freiheit, Gleichheit, Ausbeutung
Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem
Ausbeutung, Exploitation meint nach seinem marxistischen Ursprung des Begriffs den Teil der Arbeit, den der Arbeiter nicht für sich, sondern für den Kapitalisten arbeitet. Ausbeutung ist Fremdbestimmung, Fremdbestimmung ist Ausbeutung, solange es nicht zu einem Ausgleich zwischen Herr und Knecht kommt – in Form von Geld, von Anerkennung oder von Gerechtigkeit. Inzwischen leben wir in Zeiten, in denen Ausbeutung in Selbstbestimmung umgedeutet wird – du musst an dir arbeiten, Baby, heißt es nicht nur auf Laufstegen, sondern überall. Aber ist Ausbeutung, also das Mehr im Verhältnis zur notwendigen Arbeit, nicht auch von zivilisatorischer Bedeutung? Ist Ausbeutung nicht auch ein Garant für Weiterentwicklung, für Innovation, sogar für Befreiung? Ist das Mehr im Verhältnis zum Notwendigen womöglich auch eine Befreiung aus der Notwendigkeit? Es scheint keine einfachen Antworten zu geben – deshalb gibt es ein "Kursbuch" dazu.
Mit Beiträgen von Sudhir Venkatesh, Georg von Wallwitz, Hansjörg Küster, Erich Weede, Regina Schmeken, Elma Altvater, Dirk Baecker, Armin Nassehi, Gerhard Klas, Elísio Macamo, Dorthe Nors und Thomas Palzer.weiterlesen
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