Kyūdō im Wandel
Das japanische Bogenschießen von 1900 bis heute
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Ist Kyûdô Sport oder Bewegungskultur? Ist es ethisch-moralisch? Eine Freizeitbeschäftigung oder Askese? Kann man das japanische Bogenschießen mit harmonischer Schönheit vergleichen? Die Autorin zeichnet anhand japanischer Quellen nach, dass die Wahrnehmungen zwischen Mystik, Religiosität, Spiel und Sport der ideologischen Strömungen der Zeit geschuldet sind.
Von der Auflösung des Feudalsystems in Japan zu der Modernisierung nach westlichem Vorbild entwickelte sich die militärische Disziplin „kyûjutsu“ zum Breitensport Kyûdô mit dem Ziel der Lebenspflege des Einzelnen. Im Zuge des aufflammenden Nationalismus wurden die vormodernen Werte wiederbelebt und Kyûdô diente fortan der körperlichen und mentalen Ertüchtigung des Volkes. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zum Kyûdô-Verbot, da es als Mittel einer selbstgefälligen Ideologie angesehen wurde. In der Nachkriegszeit trat sein friedvoller und demokratischer Charakter in den Vordergrund. Es folgten weitere Stationen des Wandels, welche im Buch ebenfalls besprochen werden. All diese Veränderungen beeinflussten sowohl das Erscheinungsbild, als auch die Übungspraxis und die Lehrinhalte des Kyûdô.weiterlesen
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