LAND // THEATER. Performance und Raum der Rundlingsdörfer im Wendland
Entwurf Winter 2015-16
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Das Entwurfsprojekt „Land//Theater“ beschäftigt sich mit architektonischen Interventionen im Wendland, die Kultur als innovativen Faktor für regionales Bauen und Wirtschaftskraft begreift. Die Strukturen der Rundlingsdörfer und ihre Architekturen, sowie die prägnanten Landschaftsstrukturen des Wendlands haben seit den 1970er Jahren eine kulturelle Aufmerksamkeit erfahren, die lokale Energien und Impulse aus Metropolräumen verbindet. Dabei werden die Erhaltung von kulturellem Erbe und regionale Entwicklung in offener und produktiver Weise diskutiert - Erhaltung durch Entwicklung und Entwicklung auf Grundlage regionaler Stärken sind hierfür Angelpunkte. Mit „Land//Theater“ soll das Thema der Kreativwirtschaft ortsbezogen im Wendland untersucht und in Architekturen formuliert werden, um einen weiteren Anstoß für die laufende Neuerfindung und Fortführung regionaler Charakteristik zu geben. Vor allem aber wurden geeignete Orte und Räume gesucht, die nicht nur Bühne, sondern selbst aktive Spieler als Kulturorte sein können. Als Ziel der Entwurfsprojekte stellt sich damit das Erschließen und Formulieren von Potenziale des Raums heraus - im Weiterverwenden, Neunutzen und Neubauen - parallel zum Entwurf von Prozessen der Konzeption und des Betriebs kultureller regionaler Projekte. Im „Festival für Satemin“ wird das Rundlingsdorf Satemin - in einer Utopie und Diskussionsmodell - durch verschiedenen direkt und indirekt mit Theater verbundene Rauminterventionen umgestaltet. Der Vorschlag einer „Wendland Akademie“ als Schnittstelle regionaler und metropolitaner Kreativität und Kompetenzentwicklung für Aufführungspraxis, Bühnenbild, Kostüme und als Schauspielschule (connecting, learning, acting) hat in der Konsequenz der Programmentwicklung einen neuen Standort ergeben, der als „neues Rundlingsdorf“ in Netzwerken mit bestehenden Dörfern längerfristige Entwicklungsdynamik generieren kann. Zusätzlich wird im Projekt „WasserWege“ das Hafenareal von Dömitz untersucht, in Verbindung mit einer systematischen Entdeckung von Wasserläufen, Flüssen und Kanälen, die über die Elbe eine Verbindung zu Hamburg und Berlin herstellen. Damit wird eine neue Rolle des Elbtals und der Städte am Wasser als Tore (Gateways) zu den Räumen des Wendlands oder auch der Griese Gegend vorgeschlagen und in dem Entwurf der Hafenanlage und einer neuen Rad- und Fußgängerbrücke über die Elbe architektonisch formuliert.weiterlesen
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