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Landgraf Ludwig I. von Hessen (1402-1458)

Politik und historiographische Rezeption

Produktform: Buch

Ludwig der I. von Hessen (1402-1458), genannt »der Friedfertige«, genießt in den historischen Darstellungen ein hohes Ansehen, betrachtet man ihn doch als zweiten Gründer der Landgrafschaft und durchwegs erfolgreichen Fürsten mit einem verdient verliehenen Beinamen. Prüft man diese Aussagen und Perspektiven, so stellt sich die grundlegende Erkenntnis ein, dass sie von der Historiographie der Zeit um 1500 in hohem Maße vorgeprägt sind. Das Bild des Landgrafen und seiner Politik wurde durch die Chronisten Nuhn und Gerstenberg so stark bestimmt, dass sich die Forschung davon niemals ganz gelöst hat. Somit ergeben sich zwei Hauptfragen, die dieses Buch behandelt. Erstens werden sie Grundlinien der Politik Ludwigs insbesondere im Verhältnis zu den auswärtigen Partnern neu erarbeitet, was nur auf Basis der zeitgenössischen Quellen zu leisten ist, die in diesem Fall über zahlreiche Archive Europas verstreut sind. Zweitens ist zu fragen, wie das vorherrschende Bild Ludwigs entstanden ist, bei dem sich manche Aspekte auf eine Selbststilisierung des Landgrafen zwecks Rechtfertigung seiner regionalen Vormacht zurückführen lassen. Vorgelegt wird damit eine politische Biographie eines Akteurs mit weitgreifenden polyzentrischen Wirkungskreisen verbunden mit einer Deutung der Historiographie Hessens. weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-942225-42-7 / 978-3942225427 / 9783942225427

Verlag: Historische Kommission für Hessen

Erscheinungsdatum: 30.11.2018

Seiten: 880

Autor(en): Otfried Krafft

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