Landschaft. Umwelt. Identität
Die Region Bayerisch-Schwaben im Vergleich
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Der Mensch gestaltet Landschaft seit Tausenden von Jahren – durch Siedlungen, Straßen, Rohstoffgewinnung, Erschließung für die Landwirtschaft. Im 18. Jahrhundert veränderten aufgeklärte adelige Eliten die Landschaft nach rationalen Vorstellungen. Im 19. Jahrhundert stieß der Eisenbahnbau eine neue Wahrnehmung der Landschaft an, die immer bedeutendere Mobilität war Teil von Landeserschließung und Modernität. Im 20. und 21. Jahrhundert bestimmen Schnellstraßen und Gewerbeflächen über den Wirtschaftsstandort, Energiegewinnung und Wassermanagement der Flüsse prägen das Landschaftsbild. Auch die gebaute Umwelt der Städte veränderte sich durch die Industrialisierung und die demografische Entwicklung und verlor ihre Identität.
Die Eingriffe in Landschaft und Umwelt haben beträchtliche Folgen, die immer deutlicher sichtbar werden. Der Umgang mit der Ressource Trinkwasser wird zum Spiegel für den Bewusstseinswandel im Umweltbereich, ebenso der Blick auf Verschmutzungen durch Abgase und Müll: Das „Waldsterben“ war das wohl wichtigste Umweltthema der 1980er und 1990er Jahre, der Umgang mit der Müllflut beschäftigt heute verstärkt die Politik.
Diese Entwicklungen werden von den AutorInnen an Beispielen aus Bayerisch-Schwaben und Augsburg dargelegt. Der Vergleich mit Ostmitteleuropa profiliert den Umgang mit der Umwelt noch deutlicher als Ergebnis gesellschaftlicher Rahmenbedingungen und als Teil von Transformationsprozessen.weiterlesen
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