Landschaft und erneuerbare Energien
Wahrnehmung – Technik – Bewertung.
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Der Begriff der Landschaft ist eng verknüpft mit der Vorstellung einer guten Natur, unberührt von Technik und menschlichen Einflüssen. Dabei ist Landschaft fast immer das genaue Gegenteil: Die Landschaften Mitteleuropas sind vom Menschen gestaltete Umgebungen, die seit Jahrtausenden durch technische Errungenschaften und die Nutzung von Energien geprägt waren. Landschaften sind somit immer auch Energielandschaften.
Dieses Buch geht den Fragen nach, wie die Energiegewinnung und ihre Techniken aus den Vorstellungen von Landschaft ausgeschlossen werden konnten, weshalb kultivierte Landschaften als unberührte Natur gesehen werden und welche Wertungen und Zuschreibungen unser Verhältnis zu Technik und Landschaft bis heute prägen. Gängige Überzeugungen der vermeintlichen Unverträglichkeit von Landschaft und erneuerbaren Energien werden herausgearbeitet und ihr Ursprung untersucht. Auch die Einstellungen jüngerer Planender zu Energielandschaften – ihren Landschaften des Alltags und der Kindheit – werden exemplarisch beleuchtet.
Das Buch will kompakt und bildhaft unterschiedliche Deutungen und Wertungen von „Landschaft“ und „Technik“ darstellen, die in der Diskussion um zeitgenössische Energielandschaften bis heute zu Konflikten führen. Es will ein Plädoyer für eine konstruktiv-gestaltende Energiewende vor Ort sein, denn es kann keine „schöne“ Landschaft auf Kosten anderer geben.weiterlesen
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