Die GAP ab 2014: Neuauflage eines agrarpolitischen Irrtums, 2. Teil - Die Agrar-Lemminge
Produktform: Buch
Der im Rahmen der WTO-Verträge zur Religion erhobene Freihandelswahnsinn zwingt die europäische Landwirtschaft dazu, mit Agrarprodukten in Konkurrenz zu treten, die unter vollkommen anderen Sozial-, Umwelt- und Tierschutzstandards erzeugt werden. Da aber Europas Bauern von ruinösen Weltmarktpreisen nicht leben können, hat man sie an die Herz-Lungen-Maschine namens Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) angeschlossen. Diese Zwangstherapie verschlingt Milliarden an Steuergeldern und muss ständig mit neuen Argumenten verteidigt werden. Die relativ einfache Lösung des europäischen Agrarproblems – Berücksichtigung der unterschiedlichen Produktionsstandards in den WTO-Verträgen als Außenschutz und eine flexible Mengenregulierung der agrarischen Produktion – überfordert offensichtlich die Lösungskompetenz der Eurokraten. Also flüchten Brüssels Agrar-Lemminge in immer neue Reformen zur Symptombehandlung, ohne aber die Ursachen des Problems zu beheben. Auch die viel zu komplizierte und bürokratische Ciolo?-Reform löst keine Probleme. Die EU steuert damit vielmehr auf eine industrialisierte Landwirtschaft ohne Bauern als Zukunftsmodell zu. Fazit: Agrarpolitik ist viel zu wichtig um sie den Agrarpolitikern zu überlassen.weiterlesen