Die Gedichte von Falk Andreas Funke leben von geistreichen Wortspielen, von hintergründigem Humor, von subtilen kritischen Tönen und von Fantasie, die ebenso voller Überraschungen steckt wie die immer noch unerforschten Meerestiefen. Es sind tatsächlich „maritime Seelen“, die da zu uns sprechen und in denen wir uns hier und da durchaus wiedererkennen. Und beseelt erscheinen auch die Wesen, die Juliane Steinbach ihnen mit ihren ausdrucksstarken Farbholzschnitten gegenüberstellt. Die Fische mit zum Fressen aufgerissenen Mäulern wie jene, die sich im Schwarm zusammendrängen, das Seepferdchen mit Sternenaugen wie der Kugelfisch mit dem Plastikmüll im Bauch, der Hummer mit dem Boxhandschuh, ja sogar die Koralle, die sich im Wasser zu wiegen scheint. Indem sie den Gedichten von Falk Andreas Funke eigenständige und doch mit ihnen verbundene Arbeiten gegenüberstellt, schafft Juliane Steinbach einen Zwischenraum, der Lesenden und Betrachtenden einen assoziativen Freiraum eröffnet, in den jeder auf seine Weise abtauchen kann.weiterlesen