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Lea Grundig

Kunst für die Menschen

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Die deutsch-jüdische Grafikerin Lea Grundig (1906–1977) schreibt 1944 im palästinischen Exil: „Ein Kunstwerk, das nie ein Mensch gesehen hat, ist wie ein toter Gegenstand.“ In Nazideutschland hatte sie selbst nie die Chance gehabt, auch nur eine einzige Arbeit öffentlich zu zeigen. Die expressiven Radierzyklen aus ihrem Erleben der faschistischen Wirklichkeit entstehen faktisch in der Illegalität. Nach mehrfachen Verhaftungen gelingt ihr die rettende Flucht. Sie überlebt 1940 den Untergang der „Patria“ im Hafen von Haifa. Im Lande zeichnet sie viele Blattfolgen vom Schicksal der Juden. Ihre Arbeiten sind ein Hilferuf an die Welt, Augen und Ohren nicht zu verschließen vor dem Morden und den furchtbaren Gräueln nicht tatenlos zuzusehen. Neben der künstlerischen Aufarbeitung der Shoah wird Lea Grundig zu einer wichtigen Illustratorin hebräischer Kinderbücher in dieser Zeit. Eine Fähigkeit, die sie nach ihrer Rückkehr nach Deutschland 1949 zu wahrer Meisterschaft bei den Illustrationen der Grimmschen Märchen entwickelt. Ihre Selbstbildnisse umschließen ihr bedeutendes Werk wie eine Klammer.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-9556515-0-3 / 978-3955651503 / 9783955651503

Verlag: Hentrich und Hentrich Verlag Berlin

Erscheinungsdatum: 31.07.2016

Seiten: 128

Auflage: 1

Autor(en): Maria Heiner, Maria Heiner
Vorwort von Esther Zimmering

12,90 € inkl. MwSt.
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