Leben und Schreiben: Tagebücher 1963 - 1973
Tagebücher 1963 - 1973
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
«Martin Walsers Tagebücher sind eine Fundgrube brillanter Etüden, Miniaturen, Aphorismen und kryptischer Andeutungen», hieß es in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» über den ersten Band. «Für ihn geht das Leben im Schreiben auf: Was ihn nicht zum Ausdruck reizt, existiert nicht, aber alles, was ist, drängt ihn zur Beschreibung oder wenigstens Dokumentation: ein verrutschter Frauenrock, ein flüchtiger Blick im Zugabteil, Speisekarten und Schlagertexte, die Psychologie eines Polterabends in der Provinz oder eine Silvesterparty in Berlin.» Nun geht es mit dem zweiten Band der Tagebücher weiter. Er beginnt 1963, nicht lange vor der Eröffnung des Frankfurter Auschwitz-Prozesses. Martin Walser besucht die Gerichtsverhandlungen, hält Eindrücke fest, protokolliert das Furchtbare, es entsteht der Aufsatz «Unser Auschwitz». Reisen nach Moskau, Erewan, Tibilissi und Trinidad, aber auch Reisen kreuz und quer durch Europa werden zum Schreibanlass. Und immer wieder das Schreiben selbst: «Erzählen – der Versuch, mit geschlossenem Mund zu singen.»weiterlesen
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