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Lebenserschreiber

Radikale Autorschaft seit dem 18. Jahrhundert. Essays

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Es gibt Autoren, die sich als Biographen verstehen und ihr Leben beschreiben. Das ist die Regel. Hier geht es um die Ausnahme: Autoren, welche ihr Leben erschreiben, Biographen also im buchstäblichen Sinne, Lebenserschreiber eben. Betroffen vom unerbittlichen Verlauf der Zeit bis hin zum Tode, wie wir alle, versuchen sie, wie nur wenige, die Schrift aufzubieten – das Medium, welches das flüchtige Wort auf Dauer stellt. Sie schreiben, besessen von dieser, ihr Leben bestimmenden Aufgabe des Aufschubs und angesichts des letztlich nie erreichbaren Ziels, das Verstummen am Ende zu vermeiden. Ausgehend von Jean Paul liegt das Augenmerk auf Autoren der europäischen Moderne, die sehr verschieden sind und scheinbar nicht vergleichbar – und doch in diesem, dem entscheidenden Punkt erstaunliche Verwandtschaften aufweisen: in den Erzählweisen und narrativen Inhalten, den Motiven und Bildern, bis hin zu einzelnen Formulierungen. Der Rundblick wandert von der Literatur des ausgehenden 18. Jahrhunderts bis in die der Gegenwart – und zurück, hin und her, dem Versprechen nicht linearer Zeit nachspürend. Mit Texten zu Jean Paul und Proust, K. Ph. Moritz, Novalis, Stifter, Flaubert, G. Keller, Robert Walser, Italo Svevo, Canetti über Kafka, Arno Schmidt, Handke und Virginia Woolf.weiterlesen

Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8260-7929-0 / 978-3826079290 / 9783826079290

Verlag: Königshausen u. Neumann

Erscheinungsdatum: 19.06.2023

Seiten: 240

Autor(en): Helmut Pfotenhauer

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