Lebensgesetz und Vergemeinschaftungsform
Muḥammad Asad (1900–1992) und sein Islamverständnis
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Prägnantes Beispiel für Pansemitismus bzw. für jüdische Islamophilie, Mittlerfigur zwischen „islamischer“ und „westlicher Welt“, Ikone europäischer Islamkonvertiten: das sind nur einige der gängigen Zuschreibungen aus dem Arsenal der Etikette, die dem als Leopold Weiss geborenen österreichisch-jüdischen Islamkonvertiten Muḥammad Asad (1900–1992) bereits angeheftet worden sind. Im „kollektiven Gedächtnis“ rasch in Vergessenheit geraten, haben Asad und seine publizistische Hinterlassenschaft in den letzten Jahren vorwiegend im deutschsprachigen Raum auch und gerade außerhalb der akademischen Welt eine nennenswerte Resonanz erfahren. Führt man sich die Bedeutung vor Augen, die dem Wirken und Werk des Rabbinerenkels verschiedentlich zugeschrieben wurde, so springt indessen ins Auge, dass sein Islamverständnis in der wissenschaftlichen Sekundärliteratur bis dato eher stiefmütterlich behandelt wurde.
Die Arbeit nimmt sich dieses Desiderats an, indem sie erstmalig Asads Islamverständnis systematisch erschließt und kontextualisiert. Dies erfolgt anhand einer textnahen Analyse, die das islambezogene Denken des gebürtigen Lembergers mit seiner Entwicklung vom säkular orientierten Juden zum Kritiker des politischen Zionismus, Panegyriker Ibn Saʿūds, Diplomaten und Publizisten im Dienst Pakistans und schließlich zum institutionell ortlosen muslimischen Privatgelehrten korreliert. Darüber hinaus werden historische, kulturgeschichtliche sowie politisch-ideologische und soziokulturelle Einflussfaktoren auf Asads Interpretation des Islam herausgearbeitet.weiterlesen
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