Lebensraumverbund und Siedlungsentwicklung in Deutschland
Naturschutz und Biologische Vielfalt Heft 144
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Die Flächeninanspruchnahme durch Bebauung ist nach den Wirkungen von Land-, Forst- und Wasserwirtschaft eine der wesentlichen Gefährdungsursachen für die Biologische Vielfalt. Neben dem generell hohen Flächenverbrauch ist die Lage wachsender Siedlungsflächen ein kritischer und für den Erhalt von Verbundbeziehungen wichtiger Aspekt. Häufig knüpfen neu bebaute Flächen an bestehende Siedlungs- und Verkehrsflächen an, verbinden diese oder erzeugen Siedlungsbänder. Infolge von Flächeninanspruchnahmen wurden in Deutschland in der Vergangenheit wichtige Lebensraumverbindungen im Lebensraumverbund durch Siedlungserweiterungen irreversibel unterbrochen.
Im vorliegenden Band werden die Methoden und Ergebnisse einer bundesweiten Analyse zu möglichen Zerschneidungen wichtiger Zusammenhänge in den Lebensraumnetzen durch Siedlungsraumentwicklung beschrieben und dargestellt. Besonderes Augenmerk liegt auf "Engstellen" oder räumlichen "Flaschenhälsen" im überregionalen Lebens-raumverbund.
Die Ergebnisse sind als GIS-Shapes und Karten so aufbereitet, dass sie für bundesrelevante Planungen genutzt und mit weiteren naturschutz-und infrastrukturrelevanten Daten kombiniert werden können.
Mit der näheren Betrachtung ausgewählter Engstellen-Gebiete, die auf Basis der bundesweiten Analyse gemeinsam mit dem BfN ausgewählt wurden, werden die Ergebnisse veranschaulicht.
Der Band schließt mit Planungsempfehlungen, in denen erläutert wird, wie die Ergebnisse in der Landschafts- und Raumplanung (z. B. im Rahmen der Regionalplanung) in den Ländern, Regionen und Kommunen Verwendung finden können.weiterlesen
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