Eine beachtenswerte Würdigung des Romans stammt aus der Feder des Literaten Ahmet Hamdi Tanpinar (1901-1962), der wichtige Hinweise auf einige Charakteristika gab und der die parodistischen und ironischen Züge unterstrich. Tanpinar diagnostizierte als erster "eine starke Anti-Poetik" in diesem Roman. Er sah darin eine Antwort sowohl auf beliebte türkische Werke, als auch auf einige europäische Autoren (z. B. Lamartine). Auch die kurzlebige, sinnlose Verpuffung seichter Existenzen, die für jene Zeit der Belle Epoque so typisch scheinen, sieht Tanpinar in den Rahmen einer umfassenden Gesellschaftskritik eingebunden. Unübersehbar aber vor allem ist jene Spaltung, die in den letzten drei Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts die türkische Gesellschaft ereilt hatte. Tanpinars Konklusion ist, dass das Werk eine antiromantische Haltung Ekrems manifestiert.
Die türkische Literaturwissenschaftlerin Jale Parla hat in ihrem Werk Babalar ve Ogullar. Tanzimat Romaninin Epistemolojik Temelleri eine tiefgehend "entlarvende" neue Wertung des Romans in den Raum gestellt und damit im Nachhinein ein Meisterwerk definiert. Sie führt aus, wie jedes Wort, jede Aussage in diesem Roman eine Parodie auf bestimmte Werke der Weltliteratur sowie auf die damalige türkische Literatur sind. Gleichzeitig ist der Roman eine Parodie auf die Lebensweise der jungen osmanischen Erben jener Zeit, deren Lebenssinn sich in der Nachäffung der (vermeintlich) europäischen Lebensweise erschöpft. Eine philosophische Idee, die sich in dieser Zeit des Verfalls in der osmanischen Gesellschaft im Roman sichtbar wurde, kommt hier literarisch zum tragen: Alles, was vormals seit Generationen einen Wert hatte, ist jetzt nichts mehr wert, ist Nichts. Alles zerrinnt zum sinnentleerten Nichts – vielleicht nicht sinnlos aber doch ohne tieferen Zweck und Sinn, ohne etwas Wertvollem und Neuem Raum zu geben.weiterlesen