Leila Alaoui
No Pasara Les Marocains Crossings L'île du Diable
Produktform: Buch / Spiralbindung
Der glänzende Stoff eines Mantels, unzählige Wollfäden einer Kopfbedeckung, ein direkter Blick – die Porträts der marokkanisch-französischen Fotografin Leila Alaoui (1982–2016) setzen Menschen unmittelbar und direkt ins Bild. Die Ausstellung ist eine Retrospektive der Künstlerin und zeigt vier Werkgruppen, die zwischen 2008 und 2015 entstanden sind.
Während ihrer Reise durch Marokko, die sie von Essaouira im Südwesten nach Tanger im Norden führte, fotografierte sie in einem mobilen Studio Menschen – Marokkanerinnen und Marokkaner im quirligen Marrakesch ebenso wie im zurückgezogenen Leben in den kleinen Siedlungen des Atlasgebirges. Mit der Serie Les Marocains, 2010–2014,
gab sie dadurch einer Region in ihrer ganzen Vielfalt ein Gesicht. Leila Alaoui thematisiert in ihren Videos und Fotografien
Fragen der kulturellen Vielfalt, Migration und Identität. In der Bildfolge No Pasara, 2008, richtete sie ihre Kamera auf Menschen, die in sozialen Randbereichen leben. Es entstand eine Reportage, die aus einer Perspektive berichtet, die in der medialen Darstellung kaum vorkommt. Sie porträtierte das Leben von Flüchtlingen, die in den Hafenstädten Marokkos,
Nador und Tanger, auf eine Überfahrt nach Europa hoffen. Der Präsenz des individuellen Körpers widmete sie sich, indem sie großformatige Porträts von Männern und Frauen anfertigte. Formatfüllende Gesichter bestimmen die Fotos der Serie Crossings. L’île du Diable setzt sich mit der Generation der Zugewanderten der 1960er Jahre in Frankreich
auseinander, die einer Automobilfabrik bei Paris den doppeldeutigen Spitznamen „Teufelsinsel“ gaben und dort bis zur ihrer Schließung arbeiteten. Leila Alaoui starb 2016 durch einen Terroranschlag in Ouagadougou. Zu der Tat bekannte sich die
Extremistengruppe al-Mourabitoun. weiterlesen
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