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Lektüre und Geschlecht im 18. Jahrhundert

Zur Situativität des Lesens zwischen Einsamkeit und Geselligkeit

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Geschlechtliche Codierung von Lesesituationen im 18. Jahrhundert – Analysen der vielfältigen Möglichkeiten. Die Ausbreitung des Lesens bis hin zur »Lesesucht« im 18. Jahrhundert ist sowohl zeitgenössisch als auch rückblickend in geschlechtsspezifischen Begriffen verhandelt worden. Gängig wurde eine bis heute wirksame, dichotomisierend vereinfachende Gegenüberstellung von ›männlicher‹ Vernunft und ›weiblichem‹ Gefühl, die die Bewertung der Gegenstände, der Akteure und Akteurinnen sowie der Praktiken des Lesens bestimmte. Der aktuellen Hinwendung der Aufklärungsforschung zu praxeologischen Fragestellungen folgend, richten die Autorinnen und Autoren den Blick auf situative Zusammenhänge, in denen die geschlechtliche Codierung von Lektüren verkompliziert wird. Indem sie ein weites Spektrum von Lesesituationen und Lektürepraktiken im Spannungsfeld zwischen Einsamkeit und Geselligkeit auffächern und so die facettenreiche Situativität des Lesens im Aufklärungsjahrhundert veranschaulichen, hinterfragen die Beiträge des Bandes die tradierte Dichotomie von Gelehrsamkeit und Empfindsamkeit und revidieren überkommene Annahmen der historischen Leseforschung im Lichte aktueller Theoriebildung und unter Berücksichtigung neu erschlossener Quellen.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8353-3854-8 / 978-3835338548 / 9783835338548

Verlag: Wallstein Verlag

Erscheinungsdatum: 19.10.2020

Seiten: 213

Auflage: 1

Herausgegeben von Luisa Banki, Kathrin Wittler

25,00 € inkl. MwSt.
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