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Lesen, was der Text verschweigt

Von der Leerstelle zur Unbestimmtheitserfahrung

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Füllen Leser beim Lesen literarischer Texte wirklich „Leerstellen" aus? Unbestimmtheit, Aussparungen und Irritationen begleiten zweifelsohne jeden Lektüreprozess, doch bringt die weit verbreitete Annahme, dass literarische Texte Leerstellen enthalten, einige Probleme mit sich. In diesem Buch wird ein Modell vorgestellt, das nicht mehr von Leerstellen in Texten ausgeht, sondern von Unbestimmtheitserfahrungen mit Texten - also von Leseerfahrungen, die bei jedem Leser individuell, aber nicht beliebig ausfallen können. Diese Erkenntnis hat Folgen für die Literaturdidaktik: Hier spielt Unbestimmtheit bei der literaturtheoretischen Legitimierung handlungs- und produktionsorientierter Unterrichtsverfahren eine wichtige Rolle. Deren Wirksamkeit im Hinblick auf Textverstehensprozesse wird im didaktischen Diskurs aber manchmal in Frage gestellt. Anhand von Praxisbeispielen aus dem Literaturunterricht erörtert die Studie, wie produktive Aufgabenstellungen aussehen müssen, damit sie in der Lage sind, literarisches Verstehen tatsächlich zu fördern. Es zeigt sich nämlich, dass Unbestimmtheit ein geeignetes Kriterium sein kann, um handlungs- und produktionsorientierte Aufgabenstellungen qualitativ zu bewerten. Hierfür wird ein Analysemodell vorgestellt, das Lehrerinnen und Lehrern hilft, sinnvolle Aufgaben zu identifizieren oder selbst zu entwickeln.weiterlesen

Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-7639-7660-7 / 978-3763976607 / 9783763976607

Verlag: wbv Media

Erscheinungsdatum: 27.11.2023

Auflage: 1

Autor(en): Alexander Lindner

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