1964. Das Jahr der Leutzscher. Ein Jahr, in dem das Unfassbare fassbar wurde. Vielleicht hätte es auch mit „Als wir träumten“ umschrieben wer- den können, wenn aus dem Traum nicht Wirklichkeit geworden wäre: Chemie wurde Meister!
2024. Sechzig Jahre sind seither vergangen. Die Idee zu diesem Buch entstand an einem Nachmittag in Leutzsch.
Alle am Buch beteiligten Personen sind Chemiefans.
Sie wollen mit dieser Publikation, die unter der Feder eines prominenten Literaten entstanden ist, eine der beachtlichsten Fußballstorys eines deut- schen Underdogs würdigen und einer in die Jahre gekommenen Erfolgs- geschichte in die Gegenwart verhelfen.
Für Leutzsch 1964 schrieb der Leipziger Schriftsteller Clemens Meyer die hier vorliegenden vier fiktiven Erzählungen, in denen u.a. das Göttliche nicht nur ins Jenseits weist und Wunder keineswegs nur ins Reich der Legenden verbannt werden. Recht hat er. Meisterlich flankiert sind die Er- zählungen Meyers von Aquarellen des Leipziger Malers Hans Aichinger.
Letztlich ist dieses Buch nicht nur für heutige, sondern auch für zukünftige Chemie-Fans gedacht, die sich ihrerseits animiert und inspiriert sehen, Ähnliches oder Anderes auf ihre Weise zu etablieren.
Denn was ist ein Fußballverein ohne die Mitsprache seiner Fans? Die beste und zukunftsträchtigste Liebe ist doch jene, die auf Gegenseitig- keit beruht. Somit ist ein Buch entstanden, das ein Zeugnis der Liebe, der Leidenschaft, des Engagements sowie der Partizipation der Fans von Chemie Leipzig darstellt.
Und wenn dieser Austausch bestehen bleibt, brauchen wir keine Angst vor der Zukunft zu haben ...
Aris Kalaizisweiterlesen