Levi
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Einer der eigenwilligsten literarischen Debütromane der letzten Jahre – ein Großstadtroman, der sich wie ein Roadmovie anfühlt. Ein Zelt auf einem Hausdach in Berlin: es ist Sommer und Levi ist abgehauen. Zwar wohnt ein paar Stockwerke unter seinem Lager immer noch sein Vater, aber von dem hat er noch nie viel mitbekommen. Und jetzt, nachdem er die Urne seiner Mutter auf der Beerdigung gestohlen hat, kann er sich sowieso nicht mehr blicken lassen.
Tigerschatten springen zwischen den Dächern, sitzen Levi im Nacken und streifen um die Urne – derselbe Tiger, der seine Mutter getötet hat, davon ist Levi überzeugt, auch wenn er in letzter Zeit viel zu schnell erwachsen werden musste und es eigentlich besser weiß. Im Kampf mit dem Verlust sucht der Junge sich seine eigenen Verbündeten: Da ist der mysteriöse Vincent, der mit ihm durch die Stadt fährt und im selben Haus wohnt, aber bis auf ein paar zwielichtige Geschäfte kaum etwas von sich preisgibt.
Und Kolja, der Kioskbesitzer, für den Gedächtnisschwund noch immer die beste Art ist, sein Leben zu bewältigen – ausgelöst durch jede Menge Whiskey. Aber die Erinnerungen tauchen genauso hartnäckig aus der Vergangenheit auf wie Koljas Bilder aus seiner Zeit als Kriegsfotograf, die er in einem Hinterzimmer seines Kiosks immer noch entwickelt.
»Wenn wer starb, dann war das nicht das Ende. Es war anders als alle dachten, denn auch wenn meine Mutter nicht mehr da war, schlich sie durch meine Knochen und selbst wenn ich die Urne vom Dach geschmissen hätte, wäre das nicht das Ende. Da war kein Ende. Niemals.«weiterlesen
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