Lexikalischer Wandel und Polygenese: der Konzeptbereich KOPF
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Neuerungen im Wortschatz einer Sprache erfolgen meist auf der Basis bereits bestehender Ausdrücke. Bei den dabei involvierten lexikalischen Wandelprozessen sind – anders als oft angenommen – durchaus gewisse Regelmäßigkeiten auszumachen. Für die Suche nach solch regelhaften Wandelmustern erweisen sich Erkenntnisse aus der Kognitiven Semantik sowie eine diachronisch-onomasiologische Herangehensweise als äußerst aufschlussreich: So lassen Bezeichnungsparallelen, die in verschiedensten Sprachen auftreten und nicht durch genetische, areale und/oder kulturelle Einflüsse bedingt sind, das Wirken kognitiver Universalien vermuten, die lexikalische Innovationen immer wieder dieselben Pfade einschlagen lassen und bis zu einem gewissen Grad vorhersehbar machen.
Dieses Phänomen der „lexikalischen Polygenese“ wird in der vorliegenden Arbeit am Beispiel von Körperteilbezeichnungen und ihrer Entstehung in einem typologisch repräsentativen Sprachensample untersucht. Neu gegenüber anderen Arbeiten zu universellen Tendenzen des lexikalisch-semantischen Wandels ist die hier zur Anwendung gebrachte Klassifikation lexikalischer Wandelprozesse hinsichtlich der involvierten semantischen Relationen, Wortbildungsverfahren sowie ihrer Stratifikation (Erbwort vs. Entlehnung). Dies erlaubt die Identifizierung gängiger und polygenetisch auftretender lexikalischer Wandeltypen sowie zahlenmäßig begrenzter Bezeichnungsmuster. Die Arbeit liefert damit einen Beitrag zu einer diachronisch ausgerichteten lexikalischen Typologie sowie kognitiven Onomasiologie.weiterlesen
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