Im Nachgang der Bundestagswahl 2021 werden voraussichtlich mehrere Koalitionsoptionen in der öffentlichen Diskussion stehen. Insbesondere seit 2017, als der Begriff Jamaika-Koalition monatelang die Schlagzeilen bestimmte, wird die Medienlandschaft mit einer Vielzahl von kreativen Koalitionsnamen überhäuft: Afrikanische Länder wie Kenia, Simbabwe und Tansania, aber auch Essbares wie Kiwi, Trauben und Paprika werden schnell zu Koalitionsnamen umetikettiert. Welche Systematik steckt hinter diesen Koalitionsnamen? Was symbolisieren sie? Wie gut passt die Symbolik zur Koalition selbst (Synergie)? Wie sympathisch wirken sie – auch aus der Sicht unserer Mitmenschen, die aus diesen afrikanisch-karibischen Ländern kommen? Das vorliegende Lexikon gibt die Antworten hierauf. Insbesondere stellt es auch eine Reihe von Koalitionsnamen vor, die der neuen Systematik „Leuchtturmstädte“ folgen: zum Beispiel Dürkheim für Jamaika, oder Königstein für Simbabwe. Das sind deutsche Städte, in denen entsprechende Mehrparteienbündnisse bereits Erfolg hatten und als Musterbeispiel für zukünftige Regierungskoalitionen in Deutschland dienen könnten.weiterlesen