Der Maler Claude Monet – Impressionist der ersten Stunde – schüttelt den musealen Staub von seinem Gewand und erwacht wieder zum Leben.
Auch seine Freunde und Feinde kommen hervor aus ihren ruhmreichen Mausoleen – oder aus ihren vergessenen Gräbern, gesellen sich ihm zu und machen sich mit Monet, dem ›Prinz der Impressionisten‹, noch einmal auf den gemeinsamen Weg zu dem größten Abenteuer ihres Lebens.
Der Leser sitzt mit Monet und seinen Zeitgenossen aus Kunst, Literatur und Politik am selben Tisch; er hungert mit und er tafelt mit; er zecht mit und er streitet mit; er hasst mit und er liebt mit; er sieht Monet beim Malen über die Schulter; er erleidet die Ängste, die Ungewissheit und die Verunglimpfungen der frühen Jahre mit, er erlebt aber auch den späten Durchbruch Monets zu Ruhm und Reichtum mit.
Der Leser muss Anteil nehmen an dem tragischen Schicksal des Malers, der – nach dem Tod seiner zweiten Gefährtin und seines ältesten Sohnes – bei der Erschaffung des herrlichsten aller seiner Werke, der riesigen Tableaus mit ›Seerosen‹ und mit ›Wasserlandschaften‹ an Monets Teich im Garten in Giverny – Formen nicht mehr klar sehen und Farben nicht mehr sicher ein-ordnen kann, da der graue Star auf beiden Augen ihn nach zwei erfolglosen Operationen des rechten Auges in seine persönliche Hölle eines farbver-fälschten, einförmig gelben oder blauen Universums verbannt.
Mit Rezepten der altfranzösischen Küche, wie Claude Monet sie ge-nießen konnte – zum Nachkochen.
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