Das Jahr 2020 hat nicht nur unsere Routinen, sondern auch und vor allem unsere Beziehung mit dem Nächsten, mit dem Leben und dem Tod sowie mit uns selbst für immer verändert. Heute versuchen wir, uns mit dem kollektiven Trauma der Pandemie und – nicht zuletzt! – mit dem daraus entstandenen Gefühl der Unsicherheit auseinanderzusetzen: Ist es jedoch wirklich möglich, zum vergangenen Alltag zurückzukehren? Ist man noch in der Lage, die „Welt von gestern“ in Erinnerung zu rufen? Wie hat Corona unser Konzept der „Normalität“ auf den Kopf gestellt? In ihrem literarischen Debütwerk denkt die Lehrerin und Schriftstellerin Katrin Haupt über all diese Fragen nach: Liebe in den Zeiten des Corona ist ein Tagebuch, in dem die Autorin die letzten drei Jahre unseres Lebens mit Corona rekonstruiert, kommentiert und mithilfe bekannter Intellektuellen vom Rang Fjodor Dostojewskis, Erich Kästners und Stefan Zweigs glossiert. Die Erfahrung des Lockdowns verwandelt sich in diesem Sinne in eine Gelegenheit, um unsere Konzepte von Freiheit, Demokratie und kritischem Denken in Frage zu stellen… vielleicht mit dem Ziel, unsere Gegenwart besser verstehen zu können.weiterlesen