Zölibatäres Leben, dem die Liebe fehlt und das als Verzicht auf Liebe gelebt wird, verbreitet Sterilität und Enge. Es kann Ausdruck von menschlicher Unreife sein, wenn damit Distanz gegenüber dem Mitmenschen verstanden wird. Wunibald Müller setzt sich in diesem Band kritisch mit dem Pflichtzölibat der katholischen Kirche auseinander und berichtet über seine Gespräche und Begegnungen mit zölibatär lebenden Männern und Frauen. Ein bewusst eheloses Leben kann aus religiösen Motiven nur dann gelingen, wenn dadurch die Begegnung mit den Menschen in Liebe nicht erschwert, sondern gefördert wird.weiterlesen