Liebe in detailliert geschilderten Szenen (Kult) im kontrastreichen Wechsel mit der Darstellung der sich verstärkenden Probleme der Titelheldin (Tumult), die den Verlauf der Liebesgeschichte mitbestimmen. Authentische Jetztzeit-Handlung im Kölner Raum. Gelegentlich mit literarischem Bezug und einigen Liebesgedichten. Der Icherzähler und Liebhaber (Leiter eines Schreibseminars, sportlich-jugendlicher 80er) spielt der Seminarteilnehmerin und späteren Geliebten Olivia (52, nach Scheidung mit Tochter alleinlebend) auch einige Male klassische Musik vor. Ausführlich (ohne obszöne und medizinische Ausdrücke) im Präsens dargestellte einzigartige Sinnenfreude, zunehmend mit ritueller Überhöhung. Die Phasen gestörter Liebe wegen harter Realität und neuer Freunde im Leben Olivias stehen im Imperfekt. Trotz der freimütig beschriebenen Liebesszenen: das Gegenteil von Pornografie. Der Ich-Erzähler ist als Kanada-Deutscher doppelsprachig, studierte neben Sport Englisch, Musik und Pädagogik, promovierte zum Doktor der Philosophie und war im Beruf Lehrer am Gymnasium und Universitäts-Lehrbeauftragter. – Seit Pensionierung ist er Schriftsteller. Er spielt in Hauskonzerten Kammermusik und erteilt Schreibkurse.weiterlesen