Lissy Winterhoff - Fotografien
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Lissy Winterhoff ersetzt in ihren Bildern den realen durch einen poetischen Raum, den ihrer Vorstellung, und erklärt somit ihren emotionalen Bezug zu ihnen. Würde sie ihre Lebensgeschichte schreiben, könnten sie vermutlich als Illustrationen dienen, obwohl sie aus unterschiedlichsten Kontexten zusammengetragen worden sind. In der Tat vermitteln sie den Eindruck, als sei in ihnen die Zeit stillgehalten.
Deutlich nachvollziehbar wird dieses Vorgehen, wo sie ihre Bilder unmittelbar mit Texten aus der Literatur verknüpft, sie entweder darunter setzt oder sie sogar über das Bild legt. So kann bereits das Photo in seiner Reduziertheit demonstrieren, daß Lissy Winterhoff beim Anblick der Landschaft nur von dem kleinen Detail mit Ackerfurchen und zwei Bäumen … fasziniert war, jedoch gibt erst der Textausschnitt von Anton Tschechow einen genauen Hinweis, was sie bei diesem Anblick an Gedanken und Inhalten assoziierte. Dabei muß man nicht erst feststellen, wie sehr sie weibliche Autoren bevorzugt, wie sehr sie auch solche in besonderem Maße berücksichtigt, die durch ihr Selbstbewußtsein von sich reden machten, wie George Sand oder Vita Sackville-West, um sich bewußt zu werden, wie sehr auch ihre Kunst weiblich ist. Ihrer Photographie selbst ist dies zutiefst verinnerlicht.
Reinhold Mißelbeckweiterlesen
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