Aufgabe des vorliegenden Bandes ist es, die Problematik der literarischen Kommunikation aus systemischer Sicht zu beleuchten. Zum einen wird der systemische Aspekt selbst erörtert. Zum anderen geht es um die literarische Kommunikation im Kontext der systemisch ausgerichteten Forschung als spezielle Projektionsfläche von literaturwissenschaftlichen Interessen. Der Grundkonsens der systemischen Forschung in den Geistes- und Sozialwissenschaften gründet in der Annahme, dass ihre Untersuchungsobjekte ausschließlich in Kommunikationsprozessen beobachtet werden können. Objekte im Sinne von „zu analysierenden Strukturen“ werden durch „zu erkennende Musterbildungen“ in der Dynamik der Kommunikation selbstorganisierender Systeme ersetzt.weiterlesen