Die Literaturgeschichte im europäischen Haus – die Entstehung der vergleichenden Literaturwissenschaft
Vorspiel auf der deutschen literaturhistorischen Bühne
Georg Brandes – 'ein guter Europäer'
'The French Hour'
Der Historikerkongreß in Paris im Jahre 1900
Brandes’ Kopenhagen als Treffpunkt für Komparatisten
Die Geisteswissenschaften an der Sorbonne um die Jahrhundertwende
Die Kritik an Lanson und seiner Schule
Der Siegeszug der französischen Komparatistik
Der Methodenstreit und die Metaphern
'The American Hour'
Von Komparatistik bis Kanon
'Literaturgeschichte in Europäischer Perspektive' beschreibt die Entwicklung der Komparatistik in Frankreich, Skandinavien, Deutschland und den USA. Das Buch eignet sich ausgezeichnet als Einführungsband für Studenten der Komparatistik, Germanistik sowie der größeren Fremdsprachenphilologien. Er stellt eine Ergänzung deutscher Komparatistik-Einführungen dar, ist aber leichter und übersichtlicher geschrieben. Der Band dürfte daneben auch für die Wissenschaftgeschichte der Germanistik und Romanistik relevant sein, die in den vergangenen Jahren ein verstärktes Interesse gefunden hat. Literaturgeschichte in Europäischer Perspektive stellt kein komparatistisches Dogma auf, sondern befragt die historischen Prozesse. Die Bewegungen und Verschiebungen des Faches werden aufgespürt, Akteure, Ereignisse, Hintergründe in einem ausgewogenen Verhältnis präsentiert. Fehrmans Darstellung ist an der Entwicklung des Methodonrepertoires und des Begriffsinstrumentariums der Komparatistik interessiert. Es ergeben sich komplexe Schnitte durch eine mehr als hundertjährige Wissenschaftskultur. Die Forschungsergebnisse sind sorgfältig recherchiert und ohne Einschränkungen auf dem aktuellen Stand.weiterlesen