Lothar Bruckmeier – Vom Glück, malen zu dürfen
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Ich wurde 1927 in München geboren und lebe seit 1962 in Österreich. Eine Lehre im graphischen Gewerbe war zur Hälfte absolviert, da hatte ich mit siebzehn die zweifelhafte Ehre, zum Kriegsdienst eingezogen zu werden. Eine schwere Verwundung bewahrte mich wohl vor manch Schlimmeren. Es folgten Jahre der Desorientierung und es war reiner Zufall, dass ich mich im Hotelgewerbe wiederfand. Nach sehr harten Anfangsjahren stand mir die Welt offen und ich machte zwanzig Jahre regen Gebrauch davon. Alles Talmi!
Von heute auf morgen wechselte ich erneut die Richtung, verzichtete auf sogenannte Sicherheit und ging daran, meinen Jugendtraum Maler zu werden zu verwirklichen – wieder harte Lehr- und Arbeitsjahre und kein geregelter Verdienst. Lernen und Kennenlernen, Versuche und Versuchungen, Erfolge und Enttäuschungen und viel arbeiten und viel verwerfen. Man wird Mitglied von Künstlervereinigungen und stellt bald deren Sinnlosigkeit fest. Der georgische Volksmaler Niko Pirosmani sagte 1926, als man ihn in die Künstlervereinigung aufgenommen hatte: »Wir sollten ein großes Haus bauen und einen großen T isch kaufen und einen großen Samowar. Wir sollten Tee trinken und dabei über Malerei und Kunst sprechen. Aber das wollt ihr ja nicht, ihr sprecht über etwas ganz anderes!«
Es hat sich ein zeitgeistiger Kunstbetrieb entwickelt, der weit vom Sinn der Kunst entfernt ist und ich bin froh, dass ich die Kraft habe, mich davon abzuwenden. Ich bin der Meinung, dass man als Künstler Diener an der Kunst ist und nicht Vasall irgendwelcher, oft selbsternannter, Experten.
Alles Weitere entnehme man meinen Bildern!
(, Eichgraben, 1986)
weiterlesen
Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien
34,00 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand
sofort lieferbar - Lieferzeit 1-3 Werktage
zurück