Ludwig Persius - Das architektonische Werk heute /The achitectural work today
Produktform: Buch
Über Ludwig Persius (1803–1845), Schüler von Karl
Friedrich Schinkel und dessen engster Mitarbeiter,
ist bislang nur wenig publiziert worden. Mit dem Anspruch,
das gesamte noch existierende OEuvre mit
zahlreichen bislang unveröffentlichten, auch viele
Details beleuchtenden Außen- und Innenaufnahmen
erschöpfend darzustellen, zeigt nun der vorliegende
Band das gesamte noch bestehende architektonische
Werk von Persius in 180 Aufnahmen in seinem
heutigen Zustand.
Persius empfing seine architektonische Prägung
durch Schinkel. Er war Baukondukteur beim Hofgärtnerhaus
in Charlottenhof, dessen von italienischen
Villen inspirierten Stil er auf seine zahlreichen, das
Potsdamer Stadtbild noch heute prägenden Turmvillen
übertrug. Er war Meister im Arrangement von
Baukörpern und in der Einbindung von Bauten in die
Landschaft. Etwa 50 Gebäude sind erhalten, darunter
auch erste Industriebauten. Das Werk von Persius
findet sich fast ausschließlich in Potsdam. König
Friedrich Wilhelm IV. ernannte Persius zum 'Architekten
des Königs', ein Prädikat, das neben ihm nur
noch Friedrich August Stüler für den Berliner Raum
zuteil wurde. Die bekanntesten Werke sind die Friedenskirche
in Potsdam, die Heilandskirche in Sacrow
sowie die sogenannte Moschee an der Havelbucht
in Potsdam, ein dampfgetriebenes Pumpenhaus im
maurischen Stil für die Fontänen der Gärten von
Sanssouci und ein prominentes Beispiel für die romantisch-
exotische Verklärung eines einfachen
Zweckbaus.
Eva Börsch-Supan zeichnet das Leben von Persius
als Architekt nach, Stefan Gehlen schreibt über
den Zustand seiner Bauten sowie über Probleme
der Nutzung und Erhaltung, Andreas Meinecke behandelt
die Auseinandersetzung des Architekten mit
dem Thema Symmetrie und Asymmetrie, und Heinz
Schönemanns Beitrag geht auf die Rolle von Persius
als Schüler Schinkels ein. Hillert Ibbeken, von dem
auch die Idee zu diesem Buch stammt, ist der Verfasser
der Katalogtexte.
Hillert Ibbeken war bis zu seiner Pensionierung
Professor für Geologie an der Freien Universität Berlin;
er beschäftigte sich zeitlebens mit Architekturphotographie.
In der Edition Axel Menges erschien 2001
sein zusammen mit Elke Blauert herausgegebenes
Werk Karl Friedrich Schinkel – Das architektonische
Werk heute / The architectural work today.weiterlesen