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Lust

Perspektiven von Platon bis Freud

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Wenn wir also sagen, die Lust sei das Ziel, meinen wir damit nicht die Lüste der Hemmungslosen und jene, die im Genuss bestehen, […] sondern: weder Schmerz im Körper noch Erschütterung in der Seele zu empfinden. (Epikur) In unserer postmodernen Alltagskultur, die von einem weit verbreiteten Lifestyle-Hedonismus, zuweilen gar von einer oberflächlichen Spaßkultur geprägt ist, scheint das – oftmals missverstandene – Lustprinzip eine grundlegende lebenspraktische Maxime zu sein. Aus der philosophischen Diskussion sind hedonistische Positionen hingegen weitgehend verschwunden, seit Kants Pflichtethik die Lust theoretisch diskreditiert hat. Dennoch: Die Lust zählt zu den Grundbegriffen der Philosophie. Seit der Antike steht sie im Zentrum anthropologischer und ethischer Reflexion. Dass die Menschen nach Lust streben und Schmerz meiden, gilt als existenzielle Grundtatsache, deren Bedeutung im Lauf der Geschichte der Philosophie in diversen theoretischen Zusammenhängen und mit den unterschiedlichsten Absichten und Interessen kontrovers diskutiert worden ist. Das Buch bietet eine kleine Einführung in die Lustlehren ausgewählter Denker. Es lädt – dem schönen Thema angemessen – zu einem vergnüglichen Spaziergang ein, der in Athen beginnt (Platon, Aristoteles, Epikur), uns ins sonnige Italien lockt (Thomas von Aquin, Lorenzo Valla, Pietro Verri) und über den deutschen Idealismus (Kant, Karl Leonhard Reinhold, Hegel) in die moderne Psychologie (Gustav Theodor Fechner und Sigmund Freud) führt. Die Darstellung ist frei von akademischer Gelehrsamkeit, auf Fußnoten wird verzichtet – doch wer Lust auf mehr hat, findet zu jedem Aufsatz wichtige weiterführende Literatur. weiterlesen

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Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-7965-2691-6 / 978-3796526916 / 9783796526916

Verlag: Schwabe Verlagsgruppe AG Schwabe Verlag

Erscheinungsdatum: 22.09.2010

Seiten: 152

Auflage: 1

Zielgruppe: "Wenn wir also sagen, die Lust sei das Ziel, meinen wir damit nicht die Lüste der Hemmungslosen und jene, die im Genuss bestehen, […] sondern: weder Schmerz im Körper noch Erschütterung in der Seele zu empfinden." Epikur In unserer postmodernen Alltagskultur, die von einem weit verbreiteten Lifestyle-Hedonismus, zuweilen gar von einer oberflächlichen Spasskultur geprägt ist, scheint das – oftmals missverstandene – Lustprinzip eine grundlegende lebenspraktische Maxime zu sein. Aus der philosophischen Diskussion sind hedonistische Positionen hingegen weitgehend verschwunden, seit Kants Pflichtethik die Lust theoretisch diskreditiert hat. Dennoch: Die Lust zählt zu den Grundbegriffen der Philosophie. Seit der Antike steht sie im Zentrum anthropologischer und ethischer Reflexion. Dass die Menschen nach Lust streben und Schmerz meiden, gilt als existenzielle Grundtatsache, deren Bedeutung im Lauf der Geschichte der Philosophie in diversen theoretischen Zusammenhängen und mit den unterschiedlichsten Absichten und I

Autor(en): Wolfgang Rother

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