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Lyrik transmedial

Formen und Funktionen der Dichtung im digitalen Zeitalter

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

E-Books, Twitteratur und Insta-Poetry – die zunehmende Digitalisierung beeinflusst die Literatur. Im Jahr 2020 gewinnt das Digitale aufgrund der Corona-Pandemie immer mehr an Bedeutung. Gegenwärtig wirkt sich KI wie ChatGPT auf die Literaturproduktion und -rezeption aus. Dass der ‚digital turn‘ Neuerungen mit sich bringt, ist ohne Zweifel. Die Lyrik ist seit jeher eine Gattung, die an mediale Bereiche wie Musik und Performance geknüpft ist. Überraschenderweise wird die Poesie bisher im Gegensatz zu Epik und Dramatik selten in Bezug auf Mediatisierung betrachtet und nimmt daher in der Forschung zu Inter- und Transmedialität zumeist eine Randposition ein. Im heutigen Zeitalter geht der Trend hin zu kurzen Textformen, wie man bei¬spielsweise an Kurznachrichten und Microblogging-Diensten erkennen kann. Zu beobachten ist, dass sich gerade Gedichte aufgrund ihrer Kürze für Online-Distributionen eignen und daher in das schnelllebige Zeitalter passen. Sind Gedichtbände heutzutage weitestgehend von Romanen aus den Bestsellerlisten verdrängt worden, erfährt die Gattung der Lyrik eine Wandlung und prosperiert im Medialen. Die Wiederbelebung der Poesie findet in Musik, Performance-Kunst, Werbung, Film, Internet, Videospielen und sozialen Netzwerken statt. Die vorliegende Studie nimmt erstmals eine Zusammenführung dieser neuen lyrischen Formen sowie deren Funktionen vor und entwirft damit das Konzept einer transmedialen Lyrik. INHALTSVERZEICHNIS 1. Einleitung 1 2. Lyrik nervt? Lyriktheoretische Vorüberlegungen 13 3. #Lyrik – Wege zur Transmedialität 17 4. Lyrik und Musik 21 4.1 Lyrik-Vertonungen 26 4.2 Rap-Musik 30 5. Lyrik und Performance-Kunst 34 5.1 Slam Poetry 35 5.2 Poetry Slam 39 6. Lyrik und Werbung 43 6.1 Werbeslogan 46 6.2 Poetische Werbung und Werbespots 48 7. Lyrik und Film 55 7.1 Poetry-Film der Avantgarde 57 7.1.1 Germaine Dulacs Baudelaire-Transformation L’invitation au voyage 59 7.1.2 Man Rays und Robert Desnosʼ L’Étoile de mer 63 7.2 Lyrik im frühen Dokumentarfilm 67 7.2.1 Walt Whitmans Lyrik in Paul Strands und Charles Sheelers Manhatta 69 7.2.2 W.H. Audens Gedicht und Harry Watts und Basil Wrights Night Mail 71 7.3 Lyrik im Film 72 7.3.1 Rainer Maria Rilkes Der Panther in Penny Marshalls Awakenings 74 7.3.2 Johann Wolfgang von Goethes Erlkönig in Andrew Birkins Burning Secret 87 7.3.3 T.S. Eliots The Hollow Men in Francis Ford Coppolas Apocalypse Now 94 7.4 Lyrikverfilmung 96 7.4.1 Verfilmung mit Rezitation: Ralf Schmerbergs POEM 97 7.4.2 Verfilmung ohne Rezitation: Rainer Maria Rilkes Der Panther 108 7.5 Filmgedicht: Wim Wendersʼ Der Himmel über Berlin 110 7.5.1 Rainer Maria Rilkes Duineser Elegien als Vorlage des Filmgedichts 111 7.5.2 Peter Handkes Lyrik als Wegweiser des Filmgedichts 118 8. Lyrik und Video- und Computerspiel 129 8.1 Lyrik als Vorlage für Videospiele 134 8.2 Lyrische Lernspiele 135 8.3 Lyrische Rätsel 136 8.4 Lyrik-Games 139 8.5 Lyrische Games 142 9. Lyrik und Internet 147 9.1 Google-Poesie 150 9.2 Soziale Netzwerke 153 9.2.1 Twitter-Poesie 155 9.2.2 Insta-Poetry 157 10. Transmedialität durch Rezeption kanonisierter Lyrik 164 10.1 Goethe transmedial 164 10.2 Rilke transmedial 166 11. Transmedialität durch Kreation: Nora Gomringers Dichtung 171 11.1 Audiovisuelle Gedichtbände 173 11.2 Poetry-Clips 178 11.3 #Poesie 181 12. Fazit: Formen und Funktionen der transmedialen Lyrik 185 13. Literaturverzeichnis 194 Abbildungsverzeichnis 217 Personen- und Werkregister 219 Danksagung 225weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-86821-997-5 / 978-3868219975 / 9783868219975

Verlag: WVT Wissenschaftlicher Verlag Trier

Erscheinungsdatum: 07.08.2023

Seiten: 232

Autor(en): Janin Aadam

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