Die Adventskantate Machet die Tore weit ist seit langem eines der meistaufgeführten Telemann’schen Kirchenmusikwerke. Unter den Handschriften, die die Kantate überliefern, befindet sich ein bedeutsames Zeugnis der Wertschätzung, die J. S. Bach seinem damals berühmteren Hamburger Kollegen entgegenbrachte: eine von der Hand des Thomaskantors stammende Partiturabschrift, bestimmt für eine Leipziger Aufführung der Kantate am 1. Advent 1734 (also in unmittelbarer zeitlicher Nachbarschaft zur ersten Aufführung des Weihnachtsoratoriums). Von den vier Vokalsolisten sind Sopran und Bass, denen je eine Arie zugewiesen ist, unentbehrlich. Die kurzen Altsoli im Eingangschor können jedoch ohne weiteres von einer Chorstimme gesungen, das Tenor-Rezitativ kann vom Sopran übernommen werden.weiterlesen